Konflikte sind normal, treten in der Pubertät aber auch im Erwachsenenalter auf und gehören somit zum Leben und zum sozialen Miteinander. Sie bewegen sich, im Unterschied zur Gewalt, innerhalb gesellschaftlich akzeptierter Regeln. Auseinandersetzungen, Reibereien, Diskussionen und auch gelegentliche Streitgespräche sind im Umgang der Schüler und Schülerinnen untereinander entwicklungspsychologisch betrachtet völlig alltäglich und dienen sogar der Entwicklung von sozialen Kompetenzen, fördern Kompromissbereitschaft und zwischenmenschliche Beziehungen. Dabei gibt es meist etwa gleich starke Partner.
Selten jedoch kommt es dazu, dass eine Konfliktpartei viel schwächer ist, über einen langen Zeitraum gedemütigt oder körperlich angegangen wird.
Nach dem Motto „Man löst keine Probleme, indem man sie aufs Eis legt.“ (Winston Churchill) nimmt Frau STRin Michaela Pfrang neben dem Klassleiter bei hartnäckigen Spannungen eine beratende und vermittelnde Funktion ein.
Die Shared Concern Methode (SCm) ist ein lösungsorientierter, nicht strafender Ansatz, dessen Ziel der Aufbau positiver Verhaltensweisen bei jungen Menschen ist. Dieser Ansatz möchte Verhaltensweisen ändern, die zum Mobbing beitragen und gewisse Gruppendynamiken aufbrechen.
Zwei der Schulleitlinien der LDR sind schließlich: „Wir begegnen uns freundlich, achten auf einen respektvollen und gewaltfreien Umgang miteinander. Wir lösen Konflikte durch offene und ehrliche Gespräche mit allen Beteiligten – wenn nötig mit Hilfe.“